Ep. 67 – Prometheus (2012)
Retrospektive
Ambitionierte Ideen treffen auf ein löchriges Drehbuch. Starker Cast trifft auf dämliche Charaktere. Und ein Regie-Veteran trifft auf verhaltenes Zuschauer-Feedback. Obwohl Alien-Vater Ridley Scott erneut eine optisch spektakuläre Welt geschaffen hat, wird sein Alien-Quasi-Prequel „Prometheus“ von vielen Kritikern – vor allem in der Rückschau – durch die mediale Mangel gedreht. Mit schlecht formulierten Antworten auf Fragen, die so nie jemand gestellt hat und die eines der großartigsten Kino-Monster aller Zeiten entmystifizieren. So zumindest der Tenor vieler Skeptiker. Aber machmal ist es an der Zeit, ein kleines Stück zurückzutreten und ein Werk mit etwas Abstand zu bewerten und mit einem frischen Auge erneut zu betrachten. Ist Prometheus tatsächlich so mittelmäßig und unnötig, wie so häufig im Netz propagiert? Oder haben wir es hier eher mit einem Film zu tun, der mit dem Alter wirklich besser wird? Der einfach nicht richtig verstanden wurde? Hat man dem Film tatsächlich unrecht getan? Wir biegen also so langsam auf die Zielgerade unserer großen Alien-Rückschau und werfen einen Blick auf Prometheus – Dunkle Zeichen.